Die meisten Besucher*innen des Dorotheenstädtischen Friedhofs wollen Bertolt Brecht "sehen".
2020 wurde die Friedhofskultur in das Bundesweite Verzeichnis des immateriellen Erbes der Deutschen UNESCO aufgenommen.
Der Dorotheenstädtische Friedhof an der Chausseestraße ist über Bertolt Brecht, Helene Weigel, Ruth Berlau, Hanns Eisler, Christa und Gerhard Wolf, Johannes Rau, Bernhard Minetti und vielen Anderen hinaus ein einzigartiges Erbe der immateriellen Kultur.
Hier materialisiert sich in außerordentlichen Grabmälern die Friedhofskultur seit dem 18. Jahrhundert.
Die Kirche in der Dorotheenstadt stand auf dem Neustädter Kirchplatz umrahmt von Dorotheenstraße, Neustädtischen Kirchstraße, Mittelstraße und Schadowstraße. Im 18. Jahrhundert wurde der Friedhof der Gemeinde vor das Oranienburger Tor an die Chausseestraße verlegt.
Johann Gottfried Schadow lebte in seinem bürgerlichen Haus in der heutigen Schadowstraße quer gegenüber der Kirche. Das klassizistische Grabmal seines Schülers Heinrich Kaehler befindet sich für den Vater der sogenannten Berliner Klassik auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof.
Um 1820 setzt auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof mit den Eisenkreuzen im "Vaterländischen Stil" nach Entwürfen von Karl Friedrich Schinkel eine Blüte der Eisenkunstgießerei mit den Unternehmern aus "Feuerland" auf der gegenüberliegenden Seite der Chausseestraße ein.
Entdecken Sie mit mir die Geheimnisse der Grabmale an der Chausseestraße von Johann Gottfried Schadow, Karl Friedrich Schinkel, Martin August Freund aus Uthlede von Hermann Freund, Friedrich von Motz nach Schinkel, Christian Daniel Rauch, August Borsig, Johann Gottlieb Fichte etc.
Der Obelisk aus Gusseisen von 1814 nach einem Entwurf von Schinkel für Johann Gottlieb Fichte hat die Zeiten nicht überdauert und wurde durch einen aus Sandstein ersetzt.
Termin: Sonntag, 5. Mai 2024 12:00-13:30 Uhr
(Bitte melden Sie sich an - weitere Termine auf Anfrage)
Treffpunkt: Eingang, Dorotheenstädtischer Friedhof, Chausseestraße 126, 10115 Berlin
BVG: U6, Oranienburger Tor, Tram 12, M 6
Dauer: 2 Stunden
Wegstrecke: ca. 500 m
Kosten: 10,- €